Kinder und Jugendliche von 10 bis 15 Jahren. Einzel- und Gruppentest.
Im Rahmen mehrerer Großuntersuchungen zu den motivationalen Bedingungen schulischen Lernens zeigte es sich, dass mangelnde Leistungsbereitschaft von Schülern und Schülerinnen nicht einfach durch das Fehlen einer entsprechenden Leistungsmotivation erklärbar ist. Frustrierende Erfahrungen mit einem bestimmten Leistungsbereich können vielmehr dazu führen, dass sich eine neue Motivation entwickelt, deren Ziel es ist, Anforderungen in diesem Aktionsfeld aktiv zu vermeiden. Sie wurde von den Autoren als Anstrengungsvermeidungsmotivation bezeichnet. Ziel des Tests ist es, die schulbezogene Anstrengungsvermeidung zu erfassen. Eine zweite Skala ermittelt den schulischen Pflichteifer. Der AVT wird in Forschung und Praxis umfassend und mit Erfolg eingesetzt. Für die vorliegende 3., überarbeitete Auflage wurden die Interventionshinweise wesentlich erweitert.
Die interne Konsistenz der Skalen liegt bei α = .80 bzw. α = .69.
Mit sämtlichen schulischen Leistungsanforderungen korreliert die AV-Skala negativ (je nach Bereich zwischen r = –.25 und r = –.50, geprüft sowohl bei Schulnoten, Schulleistungstestergebnissen und programmierten Lehrtexten). Prüfungsangst, manifeste Angst, Schulunlust und Furcht vor Misserfolg korrelieren positiv, Hoffnung auf Erfolg negativ mit Anstrengungsvermeidung.
Geschlechtsspezifische Prozentrang- und Standardwertnormen (N = 3.093, 5.--9. Klasse) für die Gesamtstichprobe sowie für die Klassenstufen 5--6 und 7--9, unterteilt nach Hauptschule und weiterführender Schule.
10 bis 20 Minuten.
In 3., überarbeiteter Auflage seit 1998 lieferbar.
1998